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Staatskapelle Berlin

Staatskapelle BerlinStaatsoper unter den linden


Fifteenth Step:

02 November 2009 at 8:00pm, I arrived with Carsten Bauhaus at the Gethsemanekirche to hear Ludwig Van Beethoven’s Sinfonie Nr. 3. Es-Dur op. 55 Eroica

The Lutheran Church of Gethsemane is the most famous church in the Berlin district of Pankow and is located in Helmholtzkiez of the suburb of Prenzlauer Berg. Built between 1890 and 1893 in a Romanesque style (with a few gothic touches) by August Orth, the church played a significant role in the period leading up to the fall of the wall by allowing dissidents, such as members of New Forum, Democratic Awakening and other unsanctioned political groups, to meet there.

And tonight, 20 yrs, later, in the same church that was partially responsible for the East German revolution, I listened (in celebration of the fall of the Berlin Wall) to Ludwig Van Beethoven’s Sinfonie Nr. 3. Es- Dur op 55 Eroica

  • Allegro con brio
  • Marcia funebre, Adagio assai
  • Scherzo. Allegro vivace
  • Finale. Allegro molto

Here’s what was written on the program:

“Als am 7. Oktober 1989 in Ostteil Berlins der 40. Jahrestag der Grundung der DDR mit einem Festakt und einem der unblichen offiziellen Massenaufmarsche begangen wurder, befand sich die Stattskapelle nichtvor Ort, sondern mit ihrem damaligen Generalmusikdirektor Otmar Suitner auf einer Gastpielreise in Paris. Nach dem Konzert wurde zu einem Empfang mit dem Botschafter der DDR in Frankreich geladen: Die von ihm an die adresse derk Musiker gerichteten Gluckwunsche zum jubilaumm der Staatsgrundung fanden jedoch nicht das von ihm erwartete Echo: Die bereits gefullten Sektglaser wurden wieder abgestellt, auf eine Rede wurder verzichtet, die Situation sollte sich uber den gesamten Abend hinveg nicht mehr so richtig enspannen.

Die Entwicklungen in Berlin und in anderen Stadten der DDR waren den Mitgliedern der Staatskapelle (vondeinen sich nicht wenige in der Burgerrechtsbewegung >>Neues Forum<<>>Chef – Ideologen<<>

Im Laufe des Oktober 1989, als, ausgehend von den Leipziger Montagsdemonstrationen, immer mehr Menschen auf die Strasse gingen, um fur demokratische Reformen, fur Reisefreiheit und schliesslich auch die Vereinigung der beiden deutschen Staaten einzutreten, kam von Seiten des Orchesters die Idee auf, ein Konzert zu organisieren, das ein markantes Zeichen gegen die drohende Gefahr eines bewaffneten Konflikts zwischen den Demonstranten under der hochgerusteten und womoglich zum Aussersten bereiten Staatsmacht setzen sollte. Als Ort bot sich die Gethsemanekirch im Prenzlauer Berg an, die such in den Wochen und Monaten zuvor zu einem Zentrum des widerstands entwickelt hatte, da dort Tag und nacht Mahnwache gehalten wurder, um gegen den allumfassenden Herrschaftsanspruch der SED und fur die Freilassung der zu Unrecht Inhaftierten zu demonstrieren.

In Absprache mit Vertretern der Kirchengemeinde wurde der 5. November 1989 als lermin festgelegt. Die Frage des Dirigenten nahm der Orchestervorstand in die Hand: Die Musiker traten an Rolf Reuter heran, den General – musikdirektor der Komischen Oper. Der international renommierte Kunstler hatte vor mehr als zwei Jahrzehnten, 1968, gegen die Sprengung der noch weitgehend intakten Leipziger Universitatskirch Positon bezogen und damit erheblich personliche Risiken in Kauf genommen. Und auch jetzt wollte er aktiv erden: Nach einer Bedenkzeit von wenigen Minuten sagte er zu, das Konzert der Staatskapelle zu dirigieren.

Angekundigt war die Veranstaltung als >> Konzert gegen Gewalt<<>>Die Mauer muss weg!<<>

Diese ersten Novembertage des Jahres 1989 kurz vor dem Mauerfall waren trotz aller Euphorie doch Tage der Unsicherheit und es Ungewissen. Im Grunde konnte niemand realistisch abschatzen, wie die Entwichlung weiter verlaufen wurde. Auch das Konzert in der Gethsemanekirch was ein unternehmen mit zunacht vollkommen ungewissem Ausgang. War ware geschehen, wenn der Abend nicht friedlich verhalufen ware? Wenn der eindringliche Appell zum gewaltlosen Protest keine Beachtung gefunden hatte? Wenn die Unzufriedenheit uber die Vernunft gesiegt und sich der Furor des Masse womoglich entladen hatte? In der Nact von 9. auf den 10 November 1989 schien dies alles schon weit entfernt zu sein: Mit der Offnung der Grenzen war die Vereinigung der beiden deutschen Staaten offenbar nur noch eine Frage der Zeit.” – Detlef Giese

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